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1261. September 15. Löwenberg.

8 nat. Mar.

Boleslaus, Herzog von Schlesien, gewährt den Bürgern von Löwenberg um ihrer treuen Dienste und der Schäden willen, welche ihnen die häufigen Einfalle der Landesfeinde verursacht, die Freiheit, dass von den 50 Hufen in Muges (Mois) die Bürger, welche dieselben innehaben, keine andere Steuer entrichten sollen, als welche die Stadt von ihnen erhebt, dagegen sollen die Bauern, welche dort auf den übrigen Hufen wohnen, pro vigilibus et custodia von der Hufe einen Vierdung jährlich an die Stadt zahlen, auch sollen die Einwohner von Löwenberg, wenn sie mit Waaren den Bober überschreiten, gar keinen, und an den anderen Zollstätten im Herzogthume nur den halben Zoll bezahlen.

Z.: Iko Palatin von Liegnitz, Heinr. von Provin, Konr. von Milbus, Diter. de Hoberg, Tamo de Tetowe, die Vögte in L. Wernher und Tomas, Martin Vogt in Lähn, die Bürger Henr. longus, Goltmann, Otto de Milsin, Herm. australis, Richwin und Arnoldus calvus, Hermann de Glogov, Episcopus, Pet. Leo, Alb. Bukenus (eine Abschrift aus dem Original in Worbs Msc. Fol. l, f. 605 nennt ihn bwkenerus), Conr. de Wide, Arnold tunc monetarius. Ausgef. durch den herzoglichen Notar mag. Ludovicus.


Worbs Archiv f. d. Gesch. Schles. S. 341 aus dem Orig. im Löwenberger Stadtarchive No. 1. Fehlerhafter älterer Abdruck bei Sommersberg II. access. II. p. 33.


Codex Diplomaticus Silesiae, Bd. 7, 1875; Regesten zur schlesischen Geschichte, Th. 2: Bis zum Jahre 1280. Herausgegeben von Colmar Grünhagen.